Hardware

[Update] Unfertige Produkte, achtlos auf den Markt geworfen…

Effizientes Mainboard-Design mit durchdachten Features, aber miserablem Bios.

Ich muss ja leider schon wieder lästern… diesmal über die Mainboardmarke, die ich auch schon seit ich denken kann in meinen privaten Rechnern verbaue.

Nun kam es, dass für meine Firma 3 neue Arbeitsplatzrechner angeschafft werden mussten, da einer aufgrund eines Hardwaredefekts ausgefallen ist und es so einen triftigen Grund gab, die ohnehin schon gefassten Upgradepläne umzusetzen.

Aufgrund meiner guten Erfahrungen mit ASUS Boards, habe ich meinem Chef nach Hardwarevorschlägen eben diese Marke empfohlen. Er hat sich letztlich für das ASUS M2N32-SLI Deluxe/Wireless Edition entschieden. Diese Kaufentscheidung hat sich leider als großer Streßfaktor herausgestellt.

Das Design des Boards ist durchaus als sehr durchdacht anzusehen, es ist ein ATX-Board, und greift (auch aufgrund des Referenzdesigns des verwendeten nForce 590 SLI Chipsatzes) einige sinnvolle Elemente des BTX Standards auf, unter anderem die Anordnung der hitzeführenden Komponenten (Spannungswandler, CPU, Arbeitsspeicher, Kühlkörper der per Heatpipe verbundenen North- und Southbridge und der (passiven) Grafikkarte, welche auf dem Bild noch nicht eingebaut ist). So bildet sich im verwendeten (Big-) Tower von Coolermaster ein schöner vertikaler Luftstrom, angefangen an der Gehäusefront im gedämpften Festplatten-Caddy über den Zalman CPU-Lüfter der (auf dem Bild) von rechts nach links bläst, und letztendlich vom Gehäuselüfter an der Rückseite sowie dem Netzteillüfter abgesaugt wird. Die Grafikkarte wird zusätzlich noch vom Seitenteil-Lüfter mit Frischluft versorgt.

Dazu kommt noch die sehr komfortable Lösung, die Pins für Speaker, Power etc. anzuschliessen, nämlich eine kleine Brücke, auf der man die einzelnen Pins befestigen kann und diese dann als Ganzes auf das Board stecken kann.

So toll nun auch die Hardware des Boards ist, so miserabel, muss ich sagen, ist die Software, bzw. das BIOS. Wir haben schnellen Kingston HyperX DDR2-667 RAM gekauft, der schlichtweg mit dem Board nicht kompatibel zu sein scheint. Von 6 bestellten 1GB Riegeln, lief einer in einem der 3 Rechner. Wie in diversen Foren zu lesen ist, ist das Problem bekannt und sollte mit dem aktuellen BIOS behoben sein. Dumm nur, dass man einen lauffähigen Rechner braucht, um überhaupt flashen zu können (eigentlich absolut logisch).

Und genau das ist das Problem! Da nur ein Speicherriegel in einem der 3 Rechner funktioniert, ergibt sich das Problem, wie man die anderen Beiden zum Laufen bringt. Das gilt es noch am Montag herauszufinden. Ebenso muss das aktuelle BIOS auf dem funktionierenden Rechner erst noch unter Beweis stellen, dass es den Kingston Speicher im Dual-Channel Modus auch wirklich zum Laufen bringen kann.

UPDATE:

Auch nach dem Flashen mit der aktuellen BIOS Version (mit geliehenem DDR2-Speicher) wollte das Board immer noch nicht mit den Kingston HyperX Bausteinen zusammen arbeiten. Wir mussten die Module somit gegen normalen Kingston Value RAM umtauschen, der jetzt auch auf Anhieb ohne Probleme in den Kisten (im Dual Channel Modus) vor sich hin werkelt…

Autor

Seit Kindheitstagen ist der Computer sein Begleiter. Was mit Linux anfing, wurde 2005 ein/e Beruf/ung, die weit über den Arbeitsplatz hinausgeht. Durch stetige Weiterentwicklung fasste er auch im *BSD Segment Fuß und bietet mittlerweile professionelle Lösungen im Bereich Hosting, Networking und Infrastruktur an. Als Ausgleich beschäftigt er sich neben Computerspielen mit der Fotografie.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.